Geboren wurde ich am 16. Dezember 1984 in Gelsenkirchen. Seit meiner Geburt lebe ich in Ückendorf – zunächst Im Busche, Im Rosenhag, dann am Festweg und nun mit meiner Frau in der Nähe der Bochumer Straße. Diese Stadt und dieser Stadtteil sind mein Zuhause – trotzdem bin ich nach dem Abitur ein wenig herumgekommen: Auf den Wehrdienst in Borken folgte das Studium der Geschichtswissenschaft, der Englischen und Deutschen Philologie an der Uni Münster, dann berufliche Stationen bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn und als wissenschaftlicher Volontär bei der Historischen Kommission für Westfalen in Münster.
Dass ich überhaupt Abitur machen und studieren konnte, das verdanke ich der chancengerechten Bildungspolitik, für die NRW über Jahrzehnte unter SPD-Regierungen Vorreiter war und unter Hannelore Kraft auch wieder ist. Meine Großväter waren Facharbeiter in der Stahl- beziehungsweise Chemieindustrie. Meine Eltern konnten eine Laufbahn im Öffentlichen Dienst einschlagen. Und ich selbst durfte dann studieren. Ich habe früh begriffen, dass das nicht selbstverständlich war und ist.
Zur Sozialdemokratie und zum politischen Engagement bin ich gekommen, als ich 2005 SPD-Mitglied wurde und mich seitdem ehrenamtlich in meiner Partei einbringen konnte. Meine Motivation war damals der Regierungswechsel in NRW hin zur schwarz-gelben Koalition unter Jürgen Rüttgers. Dass es damals sozialdemokratischen Errungenschaften wie der gebührenfreien Bildung an den Kragen gehen sollte, hat mich dazu gebracht, selbst aktiv zu werden. Von 2008 bis 2011 war ich Vorsitzender der Gelsenkirchener Jusos, von 2009 bis 2014 Bezirksverordneter in der Bezirksvertretung Süd.
Seit 2014 mache ich hauptberuflich Politik – zunächst als Mitarbeiter unseres Bundestagsabgeordneten Joachim Poß in Berlin, danach als Büroleiter des Heimatbüros unserer Europaabgeordneten Gabriele Preuß wieder hier in Gelsenkirchen. Dabei habe ich viel gelernt: Über europäische Politik und ihre Wirkungen in Bund, Land und Kommune, über Fördermittel und Verteilungsschlüssel, aber auch über die Herausforderungen und Chancen, die sich im Ruhrgebiet dies- und jenseits der Gelsenkirchener Stadtgrenzen stellen.
2016 hat die SPD Gelsenkirchen mich als Landtagskandidaten für den Gelsenkirchener Süden aufgestellt. Ich möchte mich für unsere Stadt und ihre Menschen im Düsseldorfer Landtag einsetzen und eine Landespolitik mitgestalten, die die Weichen für Gelsenkirchen und das Ruhrgebiet weiter richtig stellt: Hin zu einem Staat, der sich kümmert, der Chancen eröffnet und Unterstützung gibt. Ich bin mir sicher – diese Stadt und diese Region brauchen auf allen politischen Ebenen entschlossene Fürsprecher. Und als so einer verstehe ich mich.
Als direkt gewählter Abgeordneter für den Gelsenkirchener Süden, will ich mich in der oppositionellen Arbeit stark für meine Heimat einsetzen mit den genannten Zielen.