85,9 Prozent in Gelsenkirchen gegen Krankenhausschließungen – Gelsenkirchener Abgeordnete: „Gut erreichbare Versorgung sicherstellen“

Die Gelsenkirchener Abgeordneten Heike Gebhard und Sebastian Watermeier setzen sich seit Jahren für ein flächendeckendes Angebot an Krankenhäusern ein. Der drohende Kahlschlag in der Kliniklandschaft müsse verhindert werden. Eine repräsentative Umfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW zeigt: Die Menschen in Gelsenkirchen bekräftigen diese Position.

Die überwältigende Mehrheit der Menschen in Gelsenkirchen wünscht sich eine ortsnahe Krankenhausversorgung. 85,9 Prozent lehnen Schließungen von einzelnen Krankenhäusern ab. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey hervor, die die SPD-Fraktion im Landtag NRW in Auftrag gegeben hat.

„Doch die gute und sichere Versorgung, die sich die Menschen zurecht wünschen, ist gefährdet“, so die Gelsenkirchener Landtagsabgeordneten Heike Gebhard und Sebastian Watermeier. „Denn mit dem neuen Krankenhausplan der schwarz-gelben Landesregierung drohen vielerorts Klinik-Schließungen.“

Ein Hauptproblem sieht Heike Gebhard, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Landtags NRW, in der Grundlage der Krankenhausplanung: „Der Krankenhausplan der Landesregierung berücksichtigt überhaupt nicht den tatsächlichen Bedarf in den verschiedenen Regionen. So sind in Ruhrgebietsstädten beispielsweise im Zusammenhang mit jahrzehntelanger körperlicher Arbeit deutlich höhere Fallzahlen unter anderem bei orthopädischen Behandlungen zu erwarten. Solche Faktoren werden völlig vernachlässigt. Damit besteht die Gefahr, dass nicht nur in der Fläche des Landes, sondern auch in Ballungsgebieten die Versorgung schlechter wird.“

„Wir lehnen einen solchen Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft ab“, so Sebastian Watermeier. „Die Corona-Pandemie hat uns allen schließlich vor Augen geführt, dass ein leeres Krankenhaus-Bett kein Skandal, sondern eine wichtige Sicherheit ist.“

Heike Gebhard und Sebastian Watermeier unterstützen daher den landesweiten Aktionsplan der SPD-Fraktion, der auch in Gelsenkirchen die Gesundheitsversorgung stärken soll. „Wir wollen, dass für Jede und Jeden eine wohnortnahe und gut erreichbare Grundversorgung sichergestellt ist.“ Dafür müssten ambulante und stationäre Versorgung miteinander verzahnt sein.

Zudem will die SPD-Fraktion für Entlastung beim Krankenhaus-Personal sorgen. „Viele Pflegerinnen und Pfleger sind schon ohne die Folgen der Pandemie überlastet und unterbezahlt“, sagt Heike Gebhard. Die Arbeitsbedingungen müssten attraktiver werden – mit besseren Löhnen und einer Personalbemessung, die dem tatsächlichen Arbeitsaufwand entspricht. „Davon profitieren am Ende auch die Patientinnen und Patienten“, so Sebastian Watermeier abschließend.

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