
CDU und FDP haben im Landtag einen finanziellen Rettungsschirm für die Innenstädte abgelehnt. Das seien in der Corona-Krise keine guten Nachrichten für die Stadtzentren in Gelsenkirchen, warnen Heike Gebhard und Sebastian Watermeier. Gelsenkirchens SPD-Landtagsabgeordnete befürchten dadurch einen Rückgang der Lebensqualität und massive Arbeitsplatzverluste. Um das zu verhindern, hätte NRW das von der SPD-Fraktion eingebrachte Eine-Milliarde-Euro Förderprogramm gebraucht. Die Stadt Gelsenkirchen würde daraus rund 5 Millionen Euro erhalten. Das Geld könne nicht nur für die Innenstädte verwendet werden, sondern auch in Nebenzentren, wie die Horster Innenstadt, die Schalker Straße und die Cranger Straße in Erle fließen.
„Öffentliche Investitionen in die Innenstädte sind besonders wirksam, weil sie zusätzliche private Investitionen auslösen. Wichtige Maßnahmen sind sowohl die Unterstützung von Unternehmen, um einen Leerstand abzuwenden, als auch der Kauf und Umbau von leerstehenden Gebäuden“, äußert sich Heike Gebhard, Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Finanzen. Darüber hinaus spricht sich Sebastian Watermeier, als Mitglied im Ausschuss für Digitalisierung für die Förderung des regionalen Onlinehandels, von Konzepten zur Innenstadtentwicklung, von Interessengemeinschaften und von Marketingmaßnahmen aus: „Unsere Citys waren schon vor Corona in einer schwierigen Lage, genauso wie die in vielen anderen nordrhein-westfälischen Städten. Den Innenstädten muss mit Nachdruck geholfen werden.“
Das Land hätte jetzt die Chance gehabt, ein Innenstadt-Rettungspaket aufzulegen, damit die momentane Krise nicht zum endgültigen Todesstoß wird. Leider hat die schwarz-gelbe Mehrheit diese Möglichkeit für die Städte in NRW verschenkt, indem sie den Antrag der SPD-Fraktion im Haushaltsausschuss abgelehnt haben. „Damit setzen CDU und FDP das Überleben der Innenstädte in NRW aufs Spiel“, so Heike Gebhard abschließend.