Vier neue Familienzentren für Gelsenkirchen: SPD fordert mehr Qualität, anstatt ausschließlich Quantität

Zum neuen Kindergartenjahr wird das Land erneut Kindertagesstätten in Familienzentren umwandeln. In Gelsenkirchen sollen, zusätzlich zu den bestehenden 42 Familienzentren, vier weitere entstehen.

Die Landtagsabgeordneten Heike Gebhard und Sebastian Watermeier (beide SPD) begrüßen dieses Vorhaben im Grundsatz. Doch Heike Gebhard, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, äußert auch deutliche Kritik: „Mehr Einrichtungen sind zwar schön, aber sie müssen finanziell auch so ausgestattet werden, dass sie gute Arbeit leisten können. Hier könnte die Landesregierung deutlich mehr für die Qualität der bestehenden und neuen Familienzentren tun. Die Mitte-Rechts-Koalition zielt hier in erster Linie auf Effekthascherei, eine tatsächliche Verbesserung haben sie dabei nicht im Sinn.“

„In Familienzentren wird wichtige Arbeit im Bereich der frühen Förderung gemacht. Sie sind besonders für junge Familien sind sie eine wichtige Anlaufstelle. Daher darf nicht allein der quantitative Ausbau im Mittelpunkt stehen. Wir wollen die Qualität weiterentwickeln und in einem ersten Schritt die Zuschüsse für Familienzentren steigern“, erläutert der Landtagsabgeordnete Sebastian Watermeier.

„Als SPD-Fraktion haben wir daher beantragt, den jährlichen Zuschuss für die Familienzentren von 13.000 Euro auf 15.000 Euro zu erhöhen. Für Familienzentren mit besonderem Unterstützungsbedarf sollte der jährliche Zuschuss sogar 16.000 Euro betragen“, erläutert die SPD-Haushaltspolitikerin Heike Gebhard.

Sebastian Watermeier betont abschließend: „CDU und FDP stimmten in den Haushaltsberatungen jedoch dagegen. Leidtragende dieser verfehlten Politik von Schwarz-Gelb sind einmal mehr die Beschäftigten in den Einrichtungen sowie die Kinder und deren Familien, die besonders auf frühe Förderung und Unterstützung angewiesen sind.“